Ja, die Alten Herren. Ich hätte schon fast gesagt, sie feierten eine berauschende Sylvesternacht. Aber so weit ist es ja noch nicht. Es war nur die Saisonabschlussfeier. Aber da ließen sie es so richtig krachen, in Wippra, in der Traditionsbrauerei oder auch Museumsbrauerei. Denn was sie da zu sehen bekamen an Brautechnik, das war nicht nur alt, das war schon uralt.
Aber das Bier, das wird gar nicht alt, denn die Braumeister nutzen keine Konservierungsstoffe, im Gegensatz zu allen anderen Brauereien. Sie produzieren nur so viel, wie auch getrunken bzw. verkauft wird, denn die Haltbarkeit beträgt nur rund 8 Wochen. Der vorteil ist, man hat am anderen Tag keine Kopfschmerzen, wie viel man auch trinkt. Die Wippraer Brauerei erzeugt ca. 2800 Hektoliter/Jahr. Im Vergleich dazu die Hasseröder ca. 2,8 Millionen Hektoliter. Links im Bild einer der beiden Gebrüder Gehring, die die Brauerei vor zehn Jahren übernommen haben und seitdem leiten. Im Familienbetrieb wird auch das Essen selbst gemacht, zwei leckere Gerichte werden zur Auswahl angeboten. Vier verschiedene Biersorten können an der Biersäule selbst gezapft werden. Zusätzlich gibt es für die Nichtbiertrinker auch alkoholfreie Getränke sowie Wein oder Sekt. Pro Person zahlt man an diesem Abend incl. der Führung, Essen und Trinken ohne Limit, 28,-€. Ich denke für alle Clubs oder Vereine eine idealer Ort zum Feiern. Hier rechts im Bild streiten sich zwei Mann um ein Bier. Wie kann das gehen. Es war das Erste und sie stritten sich, wer´s denn wohl zuerst probieren darf.
Leider wird das Bier nur in 1 Liter Flaschen abgefüllt. Das wurde dann auch Thema bei der Führung durch die Brauerei, die Herr Gehring selbst vornahm und währenddessen auch Fragen zur Bierbraukunst gestellt werden konnten. Da fragte ein Besucher, ich zitiere wörtlich,
„mittlerweile gibt es doch immer mehr Wessis auch im Osten, wieso füllt man denn da das
Bier nicht wessigerecht in 0,3 Liter Flaschen ab“
Großes Gelächter, aber der wortgewandte Herr Gehring konterte.
„Das ist ja die Tragödie mit den Wessis, darum wird ja im Osten immer weniger Bier getrunken“
Alles in Allem, ein toller Abend !
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20. November 2012 um 22:16 Uhr
Ja, Fabi, Du Abtrünniger, wärste mal geblieben in Quenstedt, dann hättest Du das auch miterleben können. Aber ich habe ja noch große Hoffnung dass Du bald wieder bei uns bist ! Grüße
19. November 2012 um 17:55 Uhr
…wie immer sehr gut von dir gemacht, mein „Bester„ Ressi! Schöne bunte Foto´s und ne informative Aufbereitung eurer Reise. Da hab ich mal wieder gut etwas über Bier, Braukunst, Wirtschaft und Geschichte im Mansfelder Land/Mansfeld-Südharz dazugelernt. Weiter so und vorweihnachtliche Grüsse aus Machdeborch….