In einem guten Kreisligaspiel siegte die Eintracht am Samstag gegen BSC Blau-Weiß Ahlsdorf mit 1:3. Ingolf Bubel hatte an diesem Tag allein das Ruder in der Hand, da Michael Funke verhindert war. Im Angriff stand nach langer Zeit sein Sohn Andreas Bubel wieder auf dem Platz. In der Hintermannschaft musste Quenstedt kurzfristig auf Libero Andreas Mühlenberg verzichten. Seine Position nahm Youngster Martin Göppert ein. Vorweg – er machte seine Sache sehr gut. Zu Beginn der Partie merkte man sofort, dass Ahlsdorf die Punkte zu Hause behalten wollte. Als 13. in der Tabelle und vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz war Blau-Weiß noch nicht sicher durch.
Der Gastgeber hatte auch die erste Chance in der dritten Minute. Eingeleitet durch einen Fehlpass in der Hintermannschaft konnte der Gegner aus 16 Meter abschließen. Der Ball ging nur knapp über den Kasten. Mehr Erfolg hatte auf der Gegenseite Andreas Bubel fünf Minuten später. Sebastian Bartels erlief sich den Ball an der Außenlinie und flankte von links auf Andreas, der per Kopf aus kurzer Distanz versenkt. Danach sahen die Zuschauer einen Schlagabtausch zweier gleichwertiger Mannschaften. Den Siegeswillen merkte man dem vermeintlich Viertletzten der Liga trotz Rückstand immer noch an. Eintracht nutze den großen Platz und den Raum, der sich durch den offensiv eingestellten Gastgeber ergab. Viele Spielzüge wurden über die Außen gespielt. So auch über Tony Elschner nach knapp einer Viertelstunde. Seine passgenaue Flanke köpfte Michael Höfler ins Dreiangel. Leider entschied Schiedsrichter Michael Graf auf Abseits. Das 0:2 war der wohl schönste Spielzug des Tages. Martin Pietz führte einen Freistoß an der Mittellinie schnell auf Geburtstagskind Andy Edler aus. Dieser spielte im Doppelpass Bartels frei und „Basti“ knallte das Leder unhaltbar in die Maschen (28.).
Noch vor der Halbzeit verkürzte Ahlsdorf auf 1:2. Ein langer Ball flog von Höhe Mittellinie in Richtung Fünfer. Niemand fühlte sich zuständig und Steve Bittroff kahm frei zum Kopfball. Der Ball springt einmal auf und prallt gegen den Pfosten. Keeper Weidl greift mit einem Arm zum Ball und sichert ihn. Schiedsrichter Graf pfeift zur Verwunderung aller und zeigt auf den Mittelpunkt. Aus Sicht der Quenstedter Bank war der Ball nicht drin. Graf stand aber besser und hatte es genauer gesehen. Eine umstrittene Entscheidung, die Ahlsdorf wieder ins Spiel brachte.
Nach dem Wechsel verlor Quenstedt den Faden und Ahlsdorf kam immer mehr ins Spiel. So auch in der 65. Minute. Der Ahlsdorfer Angreifer suchte im Quenstedter Sechzehner den Zweikampf. Marco Werner störte konsequent und konnte klären. Bei diesem Schuss fiel sein Gegenspieler hin und Schiri Graf darauf rein – Elfmeter – die zweite denkwürdige Entscheidung an diesem Tag. Ahlsdorf hatte nun die Möglichkeit zum Ausgleich und zur Wende. Bittroff trat an, aber Weidl ahnte die Ecke und verhinderte mit einer klasse Parade das 2:2. Im Nachhinein DIE spielentscheidende Szene. Dank André blieb die Führung bei der Eintracht und das bis zum Ende. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Uhlig in der Nachspielzeit. Nach einem Zuspiel von Bubel war er allein gegen den Ahlsdorfer Torhüter. Er behielt die Nerven, umkurvte diesen und schoss zum 1:3 Endstand. Am Ende war es ein verdienter Arbeitssieg unserer Jungs. Ahlsdorf war trotz der schlechten Tabellenposition einen ebenbürtiger Gegner.
Das nächste Spiel gegen den Mansfelder Grund hätte das Endspiel um den zweiten Platz werden können. Doch nach der Niederlage vom Mansfelder Grund gegen Gerbstedt hat sich das erledigt. Die Quenstedter Eintracht hat nun einen komfortablen 5-Punkte-Vorsprung vor dem neuen Dritten Polleben. Bei den beiden ausstehenden Spielen eine gute Ausgangssituation, dennoch werden der Mansfelder Grund und Gerbstedt nicht die Beine hoch machen. Sport frei!
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