Zum ersten offiziellen Spiel der Rückrunde in der Kreisoberliga reiste unsere Eintracht zum SV Wacker Rottleberode. Und das unter keinen guten Umständen, fehlten einmal mehr etliche Stammspieler, wodurch sogar unser „Methusalem“ Lars Kühne als Einwechsler zu seinem ersten Einsatz in der diesjährigen Kreioberligasaison kam.
Auf relativ guten, wenn auch recht rutschigen und seifigen Boden wurde von Anfang an klar, dass Quenstedt mit bedingungslosem Kampf den spielerisch besseren Gastgebern entgegensetzen wollte. In den ersten fünfzehn Minuten tat sich auch vor beiden Toren recht wenig. Das erste Tor fiel dann auch eher zufällig. Einen Eckball konnte Quenstedt nicht konsequent klären. Eine flache Flanke aus dem linken Halbfeld ging durch gefühlt 15 Spieler hindurch, bis schließlich Andreas Hellwich den Ball aufnehmen konnte, Keeper Veit Hartmann ausspielte und überlegt einschob.
Sichtlich geschockt von diesem „Zufallsprodukt“ der Gastgeber lief fortan nicht mehr viel bei der Eintracht. Es wurde sogar noch schlimmer. Nach 24 Minuten setzte Peter von den Berg im Strafraum zur Grätsche an kam aber die berühmte Sekunde zu spät. Klare Entscheidung: Elfmeter. Wieder übernahm Hellwich Verantwortung und nahm das Geschenk dankend an, indem er den fälligen Elfer in die Mitte des Tores schoss und dabei Hartmann gekonnt verlud.
Was sich dann in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit abspielte, kann man mit einem Wort zusammenfassen; Frust. Zuerst war es Sebastian Kühne, der mit einer Grätsche von hinten an der Außenlinie haarscharf an der roten Karte vorbeischrammte. Über einen Platzverweis hätte sich niemand beschweren können. Nur 5 Minuten nach dieser Situation war es Tony Elschner, der, ebenfalls auf der linken Außenbahn, mit gestreckten Bein seinen Gegenspieler traf. Hier sah sich dann der Schiedsrichter endgültig gezwungen, die rote Karte zu zücken und dezimierte somit die Eintracht nach 45 Minuten.
Die einzige nennenswerte Chance der Eintracht in der ersten Halbzeit hatte Maik Behrens mit einem schönen Distanzschuss, welchen der Torhüter von Rottleberode nur abprallen lassen konnte. Den Nachschuss vergab Andy Edler nur denkbar knapp. Ansonsten sah man offensiv nicht viel von Quenstedt. Somit ging es aus Quenstedter Sicht mit 0:2 vom Ergebnis und 10:11 Personaltechnisch in die Pause.
Die Devise für die zweite Halbzeit war klar. Man wollte Schadensbegrenzung betreiben, was auch sehr gut gelang. Man hatte sogar in Form von Marco Werner die Chance auf den 2:1 Anschlusstreffer. Schön von Normen Schulze eingesetzt war Marco auf einmal auf der rechten Seite frei durch. Nach 50-Meter-Sprint mit Ball wurde er aber leider im letzten Moment doch noch am Schuss gehindert. Quasi im Gegenzug dann der endgültige Knockout für Quenstedt. Die schönste Kombination des Spiels schloss Normen Plaswich nach schönem Spielzug über die rechte Seite ab, 3:0 (70. Min).
Bis zum Ende des Spiels konnte Rottleberode noch zwei Mal treffen, wodurch Quenstedt die Heimreise mit einer 0:5 Niederlage antreten musste. Am kommenden Wochenende kommt es zu einem sogenannten „6-Punktespiel“ wenn Quenstedt die zweite Vertretung aus Stedten empfängt. Ein Sieg ist hier absolute Pflicht.
Aufstellung: Veit Hartmann – Marco Werner, Maik Behrens, Sebastian Kühne (85. Min Lars Kühne), Christian Klotz – Tony Elschner, Peter von den Berg, Sebastian Conrad, Andy Edler, Sebastian Wohlfarth (80. Min Martin Göppert) – Normen Schulze
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