Am gestrigen Sonntag spielte unsere zweite Mannschaft so wie das Wetter war, nämlich schlecht. In der ersten Halbzeit veranstaltete unsere Mannschaft ein Fehlpassfestival, hinzu kamen auch noch eine Reihe technischer Unzulänglichkeiten und Unkonzentriertheiten. Der Gastgeber zeigte sich dagegen bissig und mit der besseren Spielanlage. Wobei man sagen muss, dass die Eintracht durch ihre Fehler es den Gerbstedtern immer wieder gestattete ihr Spiel aufzuziehen. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis die Eintracht in Rückstand geriet. In der 35. Minute misslang Marcello Sturm ein Abwehrversuch, der mitgelaufene Stürmer schob den Ball in die Mitte, wo der nächste Gerbstedter alleinstehend keine Probleme hatte, den Ball zur Führung einzuschieben. Bis zur Pause geschah dann nichts weiteres Erwähnenswertes.
Zur zweiten Halbzeit wurde Sebastian Kühne eingewechselt, welcher sich auch gut ins Spiel fand, jedoch nach nur 8 Minuten aufgrund einer Oberschenkelverletzung wieder ausgewechselt werden musste. Dadurch verlor die Eintracht kurzzeitig ihre bis dahin gut funktionierende Zuordnung und der Gastgeber schlug ein zweites Mal zu. Ein Zuspiel ins Mittelfeld wurde abgefangen und mit einem Doppelpass wurde ein Gerbstedter Spieler an unserem Strafraum freigespielt. Dieser schob entgegen der Laufrichtung von Ronny Wehling ins lange Eck, das 2:0.
Unsere Mannschaft spielte gegenüber der ersten Halbzeit nun aber auch besser mit und kam zu einigen Möglichkeiten. Für Gefahr sorgten dabei aber meist nur Distanzschüsse, die aufgrund des nassen Geläufs für den Torhüter schwer zu parieren waren. In der 75. Minute wurde Sebastian Conrad beim Abschirmen des Balles im Strafraum der Gerbstedter umgestoßen. Der Schiedsrichter pfiff, doch aus dem gegebenen Elfmeter wurde nichts, da sich der Schiri kurzfristig auf Freistoß für Gerbstedt umentschieden hatte. Wieso? Die Gastgeber zeigten sich mit der Elfmeterentscheidung nicht einverstanden und reklamierten. Der sich daraufhin verbal einmischende Alexander Wolf tat dies für den Schiedsrichter wohl zu vehement und prompt wurde aus einem Elfmeter für Quenstedt ein Freistoß für Gerbstedt. Ein Witz, über den man leider nicht lachen kann, wenn man bedenkt, dass doch unser Spieler im Strafraum regelwidrig gefoult wurde.
Gerbstedt führte dann zu unserem Übel den Freistoß schnell aus und hatte gegen unsere aufgerückten Spieler nur wenig Mühe. Den Schuss von der Strafraumgrenze wollte Marcello Sturm noch abblocken, fälschte ihn aber leider unhaltbar für Ronny Wehling ins Tor ab. In den letzten fünf Minuten konnte die Eintracht dann noch auf 2:3 verkürzen. Das 1:3 gelang Sebastian Konrad, der aus spitzem Winkel ins leere Tor traf. Für das 2:3 sorgte dann Ralf Hauschild per Elfmeter. Danach pfiff der Schiedsrichter nur noch einmal an, um die Partie abzupfeifen.
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