Mit extremen Personalsorgen reiste die Quenstedter Mannschaft unter Leitung vom Trainergespann Bubel/Weiss vergangenen Samstag zur TSV 66 Gonnatal. Während Lars Kühne einziger Auswechsler für Feldspieler war, ließ sich einmal mehr Oldie Uwe Werner als Ersatztorwart auf das Spielformular schreiben. Das Tor selbst sollte Veit Hartmann hüten, nach einer Pause von, wie er selbst sagte, 4 Monaten.
Das Spiel begann mit einer kurzen Abtastphase in der beide Mannschaften sich erstmal beschnupperten. Mit zunehmender Spieldauer nahm der Gastgeber das Heft des Handelns immer mehr in Hand und versuchte die Eintracht auf dem kleinen Platz nahe Pölsfeld in der eigenen Hälfte einzuschnüren. Trotz hoher Defensivarbeit unserer Mannen kam Gonnatal zu einigen guten Chancen, scheiterte aber am Aluminium oder am mittlerweile angeschlagenen Veit Hartmann. Die wenigen sich bietenden Konterchancen der Eintracht wurden schludrig und fahrlässig nicht genau zu Ende gespielt, sodass die einzige Chance der ersten Halbzeit aus dem Spiel eine schöne Flanke von Sebastian Kühne war, die Stürmer Sebastian Conrad nur knapp verpasste.
Nach 40 Spielminuten brach dann der Bann und Gonnatal spielte einen Konter nach Eckball für Quenstedt souverän zu Ende. Nach flacher Flanke von der Grundlinie brauchte Nils Hoffmann nur noch den Fuß hinhalten. Nur vier Minuten später und somit vor dem Pausenpfiff erzielte die TSG in Anschluss eines fragwürdigen Freistoßes auch noch das 2:0 (Christian Lenneper). Den letzten Aufreger der ersten Halbzeit gab es im Strafraum von Gonntal, wo Kapitän Andy Edler beim Versuch der Ballannahme von hinten geschuppst wurde. Doch anstatt Elfmeter zu pfeifen gab der ansonst gut leitende Schiedsrichter Jörg Langbein nur Freistoß. Diesen konnte Gonna’s Goalie Vinzens entschärfen. Mit hängenden Schulter und einem 0:2 Rückstand ging es für Quenstedt in die Pause.
Dort stellte sich zu allem Überfluss heraus, dass Hartmann wegen einer Knieverletzung nicht weiterspielen konnte, wodurch Uwe Werner zum Einsatz kam. Doch nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff musste „Pünktchen“ zum ersten Mal den Ball aus dem Netz holen. In der 61. und 64. Minute erhöhte Gonna in Person von Lenneper auf 4:0 respektive 5:0. In den folgenden Minuten schraubte der Gastgeber merklich das Tempo zurück und verlor etwas die Ordnung im eigenen Spiel. Doch auch dies konnte die Eintracht in nichts zählbares ummünzen, in der Offensive war man, trotz guter Chancen, einfach zu harmlos. Bezeichnend dafür war, dass einzig Innenverteidiger Steven Rockmann mit einem Kopfball Torhüter Vinzens ernsthaft prüfte. Den Schlusspunkt setzte in der 88. Minute Torjäger André Heuert zum absolut verdienten 6:0-Sieg für Gonnatal.
Aufstellung: V. Hartmann (46. Min U. Werner) – M. Göppert, M. Weiss, S. Rockmann, S. Kühne – A. Edler, M. Pietz, F. Uhlig, T. Elschner, F. Wechselberger – S. Conrad
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