Trotz spielerischer Überlegenheit und zahlreichen Torchancen schaffte es die Eintracht nicht, das Spiel siegreich zu gestalten. So konnte man sich nicht, wie erhofft, vom unmittelbaren Konkurrenten Helmsdorf absetzen. Das Spiel begann, wie auch schon in den letzten Spielen, sehr zerfahren von Seiten der Eintracht. Durch Nervosität, begleitet von ungenauem Passspiel, machte man es sich unnötig schwer. Nach 10. Minuten fand man dann endlich den Spielfaden und ein geordneter Spielaufbau in den Quenstedter Reihen war erkennbar. Diesen entsprangen dann auch zwei bis drei gute Tormöglichkeiten, welche aber alle samt nicht genutzt wurden. Entweder man verzog knapp, der Helmsdorfer Schlussmann parierte glänzend oder es wurde überhastet abgeschlossen.
Langsam kam die alte Weisheit zum Tragen „Wenn du sie vorn nicht machst – bekommst du hinten einen!“. So war es dann auch in der 27. Minute. Nach einer unglücklichen Verkettung erzielte Helmsdorf das 0:1. Vorausgegangen war ein völlig unnötiger Querschläger im linken Quenstedter Halbfeld. Nach diesem Querschläger hatten noch zwei Eintrachtspieler die Möglichkeit, resolut zu klären bzw. das Spiel kontrolliert aufzubauen. Aber frei nach dem Motto „Nimm du den Ball – ich hab ihn schon“ bekam ein Helmsdorfer Spieler den Ball, welcher dann wiederum nur auf Kosten eines Freistosses gestört wurde. Der Helmsdorfer nahm den Ball, lies ihn aus der Hand vor sich fallen und aus der Bewegung heraus, ohne dass der Ball ruhte, passte er blitzschnell in unseren Strafraum. Dort wurde der Passempfänger knapp innerhalb des Strafraumes grob gefoult. Logische Konsequenz – Elfmeter. Diesen verwandelte dann S. Lorenz zur Helmsdorfer Führung. Hier muss man sich fragen, wo Schiedsrichter Nolte bei der Ausführung des Freistosses sein Augenmerk hatte.
Trotz dieses Rückstandes diktierte die Eintracht weiterhin das Geschehen und erarbeitete sich weitere Chancen, so dass in der 45. Minute der ersehnte Ausgleich fiel. Vorausgegangen war eine hohe Freistossflanke, welche C. Werle an den Pfosten köpfte. Den zurückprallenden Ball bekam S. Necke vor die Füße und der Ball lag im Tor.
In der 2. Halbzeit drängte die Eintracht weiter auf den Führungstreffer. Doch auch hier muss man besten Torchancen nachtrauern. Mit fortdauernder Spielzeit wurde das Spiel von Nicklichkeiten geprägt und immer härter von beiden Seiten geführt. Hieran hatte der Schiedsrichter seinen Anteil, weil er seine Linie verlor, falls er überhaupt eine hatte. So waren einige Entscheidungen sehr fragwürdig und er zog sich den Unmut des Eintrachtanhanges zu.
Aber stopp – alles am Schiedsrichter festzumachen wäre zu einfach und nicht fair. Wir sind einfach nicht in der Lage gewesen, beste Chancen, welche für vier bis fünf Tore gereicht hätten, zu nutzen. Zum gegnerischen Spiel muss man sagen, nicht eine einzige heraus gespielte Chance. Gefahr kam durch einige Standards auf oder einen gelegentlichen Weitschuss. Insgesamt zu wenig, um die Eintracht ernsthaft in Gefahr zu bringen, aber ausreichend um einen Punkt mitzunehmen.
Fazit: Schwache Helmsdorfer, schwacher Schiedsrichter, schwache Quenstedter Chancenverwertung
Aufstellung:
A. Röder, M. Werner (75. min M. Pietz), M. Behrens, S. Wohlfahrth, A. Mühlenberg, A. Edler, S. Necke, C. Werle, T. Elschner, F. Röseler, T. Scheffler
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