Die Rückrunde für die zweite Vertretung der Eintracht begann vergangenen Samstag auf dem Sportgelände von Grün-Weiss Gerbstedt, wo man auf die Spielgemeinschaft Zabenstedt/Gerbstedt traf. Trotz des zum Teil sehr starken Windes überzeugte die Eintracht größtenteils und konnte so vollkommen verdient den Sieg einfahren. Jedoch musste Coach Lars Kühne mit einigen Absagen kämpfen. Dabei war vor allem der Defensivverbund betroffen, was zur Folge hatte, dass die beiden „Oldies“ Marco Ahlig und Lars Kühne die Zentrale der Defensive bildeten.
Freuen konnte man sich über das Comeback von Alexander Wolff, welcher vor der Winterpause mehrere Wochen ausfiel. Quenstedt begann mit dem Wind im Rücken sehr druckvoll und ließ den Gastgeber kaum aus der eigenen Hälfte kommen. Zwingende Chancen erspielte man sich in der Anfangsphase aber nicht, da oft die letzte Konzentration beim entscheidenden Pass oder Abschluss fehlten. Trotzdem hatte man den Gegner vollkommen im Griff.
Umso verwundernswerter war dann die 1:0-Führung Gerbstedts nach 16 Minuten. Jedoch entstand diese nur durch einen haarsträubenden Fehler in der Abwehr von Quenstedt. Einen Einwurf von Christian Klotz wollte Libero Marco Ahlig annehmen um das Spiel aufzubauen. Dabei rutschte er weg und der Ball somit durch zu Stürmer Banik. Sein Abschluss war eigentlich harmlos, aber Klotz fälschte bei seiner Rettungsaktion den Ball noch ins kurze Eck ab – der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.
Nach diesem Schock musste sich Quenstedt erstmal kurz schütteln, spielte aber weiter besser und nun auch zielstrebiger als in der Anfangsviertelstunde. Allerdings war es beim 1:1-Ausgleich, erzielt von Sebastian Conrad, auch der Gegner, der die Eintracht durch einen Fehler mit offenen Armen zum Toreschiessen einlud. Einen weiten Einwurf von Wolff nahm ein Abwehrspieler der Spielgemeinschaft sehr offensichtlich mit dem Arm an, was Schiedsrichter Krause keine andere Wahl ließ, als auf Elfmeter zu entscheiden. Diesen verwandelte unser Torscorer gewohnt souverän (30. Min).
Jetzt kam Quenstedt richtig ins Rollen und wollte auf Geheiß von Lars Kühne mindestens noch ein Tor vor der Pause nachlegen. Und es dauerte nur drei Minuten, bis dieses Ziel erreicht wurde. Tief in der gegnerischen Hälfte setzte Quenstedt die Heimmannschaft durch geschicktes Pressing unter Druck. Lars Kühne gewann zentral 25 Meter von dem Tor den entscheidenden Zweikampf und spielte den eroberten Ball direkt auf Martin Göppert. Der legte sich den Ball an seinen Gegenspieler vorbei und spielte im richtigen Moment auf Ralf Hauschild, der alleine vor dem Tor den Ball ins lange Eck schob. Wiederum nur sieben Minuten später erzielte Seppl Conrad sogar die 3:1-Führung. Eine schöne Einwurfvariante über Wolff, dessen Einwurf auch getrost unter der Kategorie Flanke geführt werden konnte, und Hauschild, der den Ball geschickt verlängerte, verwertete er mit einem sehenswerten Volley zur Zwei-Tore-Halbzeitführung.
In der zweiten Halbzeit kam Quenstedt mit dem nun stärker aufkommenden Gegenwind recht gut zurecht und war auch hier spielbestimmend. Im Abschluss fehlte aber immer und immer wieder die Konzentration um den Deckel auf das Spiel zu setzen. Auch nahm mit zunehmender Spieldauer der Spielfluss, geschuldet vom kräftezehrenden Anrennen gegen den Wind und den Auswechslungen, merklich ab, womit man sich in der Schlussviertelstunde auf das Halten des Vorsprungs beschränkte. Veit Hartmann konnte einen gefährlichen Distanzschuss noch gut abwehren, in der letzten Spielminute war aber auch er machtlos, als Florian Steinhoff nach einem Eckball unbedrängt zum Kopfball kam und verkürzte. Jedoch war dies nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Aufstellung: V. Hartmann – M. Ahlig, C. Klotz, M. Michaelis, L. Kühne (57. Min S. Bartels) – C. Koch (65. Min T. Elschner), R. Schillinger, A. Wolff, M. Göppert (C) (70. Min T. Lengsfeld) – S. Conrad, R. Hauschild
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