Welbsleben… leider nicht für die Eintracht! Am Samstag verlor die Erste im Derby gegen die Esels. Überrascht, dass Welbsleben nur den Strafraum geräumt hatte (obwohl der Rest des Platzes nicht viel mehr ist), reiste die Mannschaft um Funke und Bubel im Nachbardorf an. Auf dem restlichen Rasen im Eine-Stadion lag eine 10 Zentimeter dicke Schneedecke, welche das Fußballspielen unmöglich machte. Dennoch pfiff Schiri Schröter (SV Kelbra) das Spiel an?!

Welbsleben

Unbespielbarer Platz?

Höhepunkte waren aufgrund der Platzverhältnisse eher Mangelware. Wenn es gefährlich wurde, dann meist vor dem Kasten der Eintracht. Zunächst versuchte Marscheider unseren Keeper zu testen, doch André Weidl reagierte blitzschnell am Fünfer und schmiss sich in den Ball (5.). Danach war es Marco Weber, der aus 15 Metern knapp vorbei zog. Bis auf einen Ball ans Außennetz gelang Quenstedt bis dahin keine erwähnenswerte Möglichkeit und Welbsleben war der Führung näher.

In der 28. Minute erzielte Frank Hufenhäuser dann das Tor des Tages. Wiederholt versuchten die Gastgeber über die Außen in den Quenstedter Strafraum zu ziehen. Der schnelle Weber ließ sich an diesem Tag auch nicht vom Schnee bremsen und brachte den Ball in Richtung Strafraum. Mit etwas Glück landete der Ball an der Strafraumgrenze vor den Füßen von „Hufi“, der ganz unkonventionell mit der Pieke ins lange Eck schoss – 1:0 Rückstand aus Sicht der Eintracht. Vor der Pause hätte Welbsleben durch die ein oder andere Gelegenheit die Führung ausbauen können, es blieb aber bei der knappen Führung.

In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern die gleiche Qual. 22 Spieler, die entweder den Ball von einer Hälfte in die andere droschen oder unglücklich (in die Beine anderer) rutschten. Nach einer Stunde hatte Sebastian Necke die wohl beste Chance für die Eintracht. Frank Röseler schob ihm von der Mittellinie den Ball in den Lauf. Allein auf dem Weg zum Tor legte er sich den Ball dann doch etwas zu weit vor, kam aber vor Welbslebens Torhüter Jähne zum Schuss. Die Fans jubelten schon, doch das Leder verfehlte das gegnerische Tor nur knapp. Libero Maik Behrens versuchte es als Nächster. Mit einem seiner gefürchteten Freistöße brachte er noch einmal Aufregung vors Welbsleber Tor. Zum Glück der Esels wurde der Ball zur Ecke abgefälscht.

Am Ende blieb es beim 1:0 und Welbsleben siegte – gemessen an den Chancen – nicht ganz unverdient. Denn in der Schlussphase trafen sie – glücklich für die Eintracht – noch zweimal das Aluminium. Zunächst schoss Marscheider aus spitzem Winkel gegen den Pfosten (87.). Anschließend knallte Christoph Geppert einen Freistoß aus 20 Metern gegen die Querlatte (89.).

Es fällt schwer die Leistung und den Einsatz der Eintracht zu bewerten. Unter diesen Umständen war leider kein Fußballspiel möglich – von beiden Seiten. Sicherlich wäre die Aufregung nach dem Spiel unsererseits nicht gewesen, wenn wir gewonnen hätten. Unbeantwortet bleibt jedoch, ob das Spiel stattgefunden hätte, wenn Welbsleben auf einem Abstiegsplatz gestanden oder vielleicht um die Meisterschaft gespielt hätte. Für den Gastgeber wäre eine Niederlage verkraftbar gewesen, für die Eintracht gehen so drei wichtige Punkte gegen den Abstieg verloren.

Alles hätte, wenn und aber zum Trotz … Fakt ist, dass wir in der Rückrunde alle Kräfte mobilisieren müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Noch ist alles drin, Jungs!