Erneut steht die Eintracht mit leeren Händen da. Im sechsten Saisonspiel verloren unsere Jungs auf heimischen Rasen mit 2:4 gegen die Olympia aus Berga. Mit enger Personalnot bei einem Heimspiel! konnte Interimstrainer Weiß nur auf zwölf Mann zurückgreifen. Neben dem gesperrten Mühlenberg fehlten Elschner, Bubel, Fahrenbruch und Necke aus der vergangen Woche. Einzig Christian Koch saß als Ersatz auf der Bank.
Das Spiel startete aus Sicht der Eintracht nicht schlecht. Sie spielte selbstbewusst nach vorn und setzte die unsichere Hintermannschaft der Gäste oft unter Druck. In der 13. Minute wurde dieser offensive Drang belohnt und die Eintracht ging durch das Tor von Martin Pietz in Führung. Felix Wechselberger wurde mit einem Pass am Sechszehner schön frei gespielt. Seinen Schuss konnte Torhüter Jache noch abwehren. Den Abpraller staubte dann „Pietzi“ aus fünf Meter ab.
Die Gäste hatten meist nur ein Mittel – lange Bälle. Oft hob der Schiedsrichterassistent zum Frust der Bergaer die Fahne. Dennoch kam Olympia das ein oder andere Mal durch. Scheiterte dann aber immer am überhasteten Abschluss oder an André Weidl, der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder im Kasten stand. Eine weitere Taktik der Gäste war das Reklamieren von Handspiel. So wurde jeder Ball, der nicht mit dem Fuß oder Kopf gespielt wurde, lautstark mit „Haaaaand“ untermalt. Fairerweise muss man zugeben, dass sich Berga aufgrund der Möglichkeiten den Ausgleich verdient hatte. Dieser wurde – überraschend – durch eine lange Flanke eingeleitet, wobei unsere Defensive keine gute Figur machte. Der Konter wurde mustergültig von Christoph Eisler (31.) zum 1:1 vollendet.
Nach dem Wechsel geschah das, was eigentlich verhindert werden sollte. Anstoß – langer Ball in die Quenstedter Hälfte, Kapitän Andy Edler musste zur Ecke klären und der anschließende Eckball führte zur Gästeführung (Tom Hetke). Ungünstiger hätte die zweite Hälfte nicht starten können. Doch Quenstedt gab sich nicht auf. Nach einer punktgenauen Ecke von Martin Göppert wuchtete Steven Rockmann (54.) den Ball per Kopf über die Linie. In dieser Phase hätte ein weiteres Tor die Partie zugunsten der Eintracht kippen können, doch es blieb aus. Was die Zuschauer sahen, war viel zur harmlos. Offensiv war die Eintracht tot. Ohne zwingende Akzente nach vorn spielte sich das Geschehen zwischen Mittellinie und Quenstedter Strafraum ab. Richtige Chancen hatte nur noch Berga und diese wurden auch konsequent genutzt. Hendrik Kühner (74.) und Daniel John (82.) sorgten für die Entscheidung.
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