Letzten Sonntag musste unsere Zweite gegen die Zweite der Teutonia antreten. In Quenstedt gab es einen mühsamen und knappen 3:2 Arbeitssieg der Eintracht. Der Gast aus Siersleben trat in Quenstedt mit einer guten Truppe an, deshalb entwickelte sich auch ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, in dem am Ende unsere Mannschaft einfach etwas mehr Glück hatte.
Unsere Mannschaft spielte an diesem Tag mit einem veränderten System, zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder mit einem 3-Mann-Sturm. So wirklich leicht tat sich unsere Mannschaft mit diesem System aber nicht. Entsprechend wenig zwingende Aktionen konnte sie sich erspielen. Wenn es einmal schnell ging und die Breite des Spielfeldes genutzt wurde, ergaben sich auch gute Möglichkeiten. Doch die Abwehr und der Keeper des Gastes waren immer zur Stelle und konnten noch Schlimmeres verhindern.
Als unsere Mannschaft das Spiel zunehmend besser in den Griff bekam, ging dann auf einmal Siersleben in Führung. Im eigenen Angriff wurde ein Pass zu ungenau gespielt, Steffen Fahrenbruch hatte keine Chance an diesen zu kommen und so schnappte sich ein Sierslebener den Ball. Nach kurzer Ballführung schob er ihn lang auf seinen startenden Stürmerkollegen. Der Ball hätte eigentlich sichere Beute von Libero Martin Göppert sein müssen, wäre dieser nicht weggerutscht. So kam der Stürmer an den Ball und konnte von diesem auch nicht mehr getrennt werden. Keeper Ahlig hatte dann beim Abschluss keine Chance zu parieren.
Doch die Eintracht zeigte sich nur kurz geschockt. Nur vier Minuten später, in Minute 29, konnte sie den Ausgleich erzielen. Über links wurde ein Angriff bis zur Torauslinie vorgetragen. Von dort erfolgte eine scharfe Hereingabe auf die Höhe des 5-Meterraumes. An diesem lauerte Seppl Conrad und brauchte nur noch einzuschieben. Mit dem zweiten guten Angriff konnte unsere Mannschaft dann in Führung gehen. Aus dem Mittelfeld wurde direkt in die Spitze auf Tobias Lengsfeld gespielt. Dieser setzte sich über rechts stark durch und drang in den Strafraum ein. Am 5-Meterraum angelangt legte er quer auf Seppl ab und der brauchte wieder nur einzuschieben. Endlich wurde einmal schnell gespielt und schon war man auch erfolgreich. Kurz darauf folgte dann die Pause.
Nach dieser wollte unsere Mannschaft unbedingt nachlegen. Dies schaffte sie jedoch nicht, weil sie im Spielaufbau immer komplizierte agierte, zu wenig die Nebenleute mitgenommen wurden und das Spiel zu zentral angelegt war. Siersleben dagegen kam immer besser ins Spiel, weil sie durch die Nachlässigkeiten der Eintracht nun öfter in Ballbesitz kamen. Große Chancen konnten sie sich zwar nicht arbeiten, jedoch konnte man spüren, irgendein Geschenk der Eintracht werden sie wohl noch bekommen. Und es war so. In der 64. Minute kam ein Sierslebener nach einem Eckball zum Kopfball. Diesen konnte Keeper Ahlig nicht festhalten. Der Ball sprang auf, dann an seinen Rücken und von dort ins Tor. Der 2:2 Ausgleich.
Und fast wäre es noch schlimmer gekommen. Nur wenig später waren dann auf einmal zwei Stürmer des Gastes allein auf dem Weg zum Tor der Eintracht. Hier reagierte Marco aber außerordentlich gut und konnte den Rückstand mit einem tollen Reflex verhindern. Siersleben hat sich mächtig geärgert, war dies doch eine sogenannte 1000 prozentige. Nur wenig später gelang dann unserer Mannschaft die erneute Führung. Über rechts setzte sich Christian Koch durch und spielte den Ball ins Zentrum. Dort konnte der Ball vom Gast nicht entscheidend geklärt werden. Der Ball wurde von einem Abwehrspieler an den Rücken von Stürmer David Scholz gespitzelt. Von diesem prallte er ab und Seppl Conrad nahm diesem aus vollem Lauf volley und hämmerte ihn ins rechte obere Toreck.
Danach verflachte das Spiel zusehends. Siersleben wollte zwar noch einmal ausgleichen, hatte aber schon ordentlich Kräfte gelassen. So kamen sie nicht noch einmal gefährlich vors Tor unserer Mannschaft. Diese hätte mit Kontern das Spiel schon eher entscheiden können, jedoch schaffte sie es aus oben genannten Gründen nicht, sich solche Möglichkeiten zu erarbeiten. Zu Ende hin wurde das Spiel dann auch häufig aufgrund von Foulspielen unterbrochen. So konnte letzten Endes auch kein richtiger Spielfluss mehr entstehen.
Am Ende freut sich unsere Mannschaft über einen glücklichen Sieg und über das vom Trainer Lars Kühne und Routinier Alexander Wolff versprochene 50 Literfass Bier bei mindestens 50 geholten Punkten. Die Jungs werden aber auch weiterhin alles geben, denn es gibt noch einige Punkte zu holen. Auch sind noch drei Ziele erreichbar, für die man alles geben sollte und wird: 1. 100 erzielte Tore, 2. 40 Saisontreffer durch Seppl Conrad und 3. beste Reservemannschaft in der Staffel. Auf geht´s Jungs, dass packen wir!
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