Gut gespielt aber leider trotzdem verloren. So lautet das Fazit des gestrigen Spieles unserer Zweiten beim nunmehr feststehenden Staffelsieger, der zweiten Vertretung von Eintracht Lüttchendorf. Mit nur 11 Mann ging die Reise los und nicht wenige unserer Spieler erwarteten ein Spiel, in welchem der Gastgeber unsere Mannschaft förmlich überrennen wird.
Trainer Uwe Werner musste das Tor hüten, da beide Keeper nicht zur Verfügung standen und auch sonst spielten Einige auf Positionen, die sie sonst nicht spielen. Diese Umstände schienen aber unsere Mannschaft zu beflügeln und sie konnte bis ungefähr 10 Minuten vor Schluss mehr als ordentlich mithalten.
Um nicht ins offene Messer zu laufen war die Grundausrichtung unserer Mannschaft entsprechend defensiv ausgerichtet. Im Mittelfeld sorgten Gregor Elis, Alex Wolf und Sebastian Conrad immer wieder für Entlastung und gefährliche Angriffe. Der Gastgeber, und das war klar zu erkennen, hatte nicht mit soviel Gegenwehr gerechnet. So dauerte es auch bis zur 25. Minute, ehe dieser die Führung erzielen konnte. Nach einem Eckball kam der gegnerische Stürmer aus Nahdistanz zum Kopfball. Uwe Werner konnte abwehren, dem Stürmer jedoch direkt vor die Füße. Sein Nachschuss war dann nicht mehr zu entschärfen. Nur ein paar Minuten später dann der Ausgleich. Ein von Nils Walter getretener Freistoß fand den direkten Weg ins Tor.
Mit guten Chancen auf beiden Seiten ging es weiter. Nutznießer war dann wieder der Gastgeber. Über rechts kam ein Spieler frei zum flanken. Diese Flanke sah so aus, als würde sie ins Toraus gehen und unsere Verteidigung schaltete schon ab. Die Flanke ging aber nicht ins Aus, wurde dann quer vorm Tor auf einen freistehenden Lüttchendorfer geköpft und der hatte überhaupt keine Probleme zu vollenden. Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Sebastian Conrad vollendete mit sehenswertem Schuss ins Dreiangel. Und fast hätte er noch einen nachgelegt, war aber ein paar Zentimeter zu klein, um den Ball optimal zu köpfen.
Nach der Halbzeit schlug dann Lüttchendorf sofort zu. Wieder setzte man sich über rechts durch und auf Höhe des 5er wurde wieder ein gegnerischer Spieler sträflich allein gelassen. Dritte Schlafeinlage, dritter Gegentreffer. Nun erspielte sich der Gastgeber ein leichtes Übergewicht, wurde aber immer wieder von unserer vielbeinigen Abwehr aufgehalten. Was dennoch durchkam war sichere Beute unseres Trainers und heutigen Keepers Uwe Werner.
Auch unsere Eintracht erarbeitete sich noch einige gute Chancen. Gefährlich wurde es immer bei direkten Freistößen oder Fernschüssen. Hier zeigte der Torhüter des Gastgebers starke Schwächen und ließ diese Bälle meist prallen. Mit frischen Leuten, hätten wir hier durchaus noch das ein oder andere Tor erzielen können.
Die Kräfte auf beiden Seiten neigten sich dem Ende, genauso wie das Spiel. Mit einem guten Angriff setzte Lüttchendorf dann den Schlusspunkt. Ein schnell ausgeführter Einwurf wurde direkt weitergespielt. Und so sah sich Libero Daditsch auf einmal allein drei Gegenspielern gegenüber. Der ballführende Akteur wollte es unbedingt allein machen, was er auch erfolgreich umsetzte. 4:2, der Endstand in einem kräftezehrenden, gutklassigen Spiel.
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